Wegen Klimawandel: Trockene Gärten am Haus in Hamburg bewässern

Gärten leiden im Sommer unter Hitze und Trockenheit – so machen Sie Ihren Garten klimafest

Der Klimawandel kommt immer stärker in unserem täglichen Leben an. In Hamburg ist dies zum Beispiel an den trockeneren und wärmeren Sommern spürbar. Was uns auf der Sonnenliege oder im Freibad viel Freude macht, hat auf die Pflanzenwelt jedoch meist negative Auswirkungen. Und das kann inzwischen jeder in seinem eigenen Garten feststellen.

Der Klimawandel wirkst sich auf private Gärten in Hamburg in vielerlei Hinsicht aus, insbesondere in Bezug auf Hitze und Trockenheit. Zu den Folgen für das eigene kleine Gartenparadies zählen:

  1. Erhöhte Temperaturen: Der Klimawandel führt zu einem Anstieg der Durchschnittstemperaturen, was zu längeren und heißeren Sommern führen kann. Hohe Temperaturen können bestimmte Pflanzenarten negativ beeinflussen, insbesondere solche, die kühleres Klima bevorzugen.
  2. Wassermangel: Mit dem Klimawandel können auch längere Trockenperioden einhergehen. Dies kann zu Wassermangel in Ihrem Garten führen, da die Verdunstungsraten steigen und der Niederschlag möglicherweise unregelmäßiger wird. Dies kann die Bewässerung Ihrer Pflanzen erschweren und dazu führen, dass sie schneller austrocknen.
  3. Bodenfeuchtigkeit: Durch die anhaltende Hitze und Trockenheit kann der Boden Feuchtigkeit verlieren, was sich negativ auf das Pflanzenwachstum auswirken kann. Trockener Boden kann Pflanzenwurzeln schädigen und zu einem gestörten Nährstoffkreislauf führen.
  4. Pflanzenauswahl: Aufgrund der veränderten klimatischen Bedingungen müssen Sie möglicherweise Ihre Pflanzenauswahl überdenken. Einige Pflanzen, die in der Vergangenheit gut gediehen sind, könnten möglicherweise mit den zunehmenden Hitze- und Trockenheitsbedingungen nicht mehr gut zurechtkommen. Es könnte ratsam sein, hitze- und trockenresistente Pflanzenarten auszuwählen, die besser an die sich ändernden Bedingungen angepasst sind.
  5. Bewässerung: Mit dem Klimawandel wird eine effiziente Bewässerung immer wichtiger. Es könnte notwendig sein, Ihre Bewässerungsmethoden anzupassen und Wasserressourcen zu schonen. Die Verwendung von Regenwasser oder das Installieren einer Tropfbewässerung kann helfen, Wasser zu sparen.

Die genaue Auswirkung des Klimawandels auf Ihren privaten Garten hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der spezifischen Pflanzenarten, die Sie anbauen, des Bodentyps und der Pflegemaßnahmen, die Sie ergreifen. Es kann hilfreich sein, lokale Gärtnereien oder Gartenbauexperten zu konsultieren, um Ratschläge zur Anpassung Ihres Gartens an die sich ändernden klimatischen Bedingungen zu erhalten.

Welche Pflanzen kommen mit Hitze und Trockenheit gut zurecht?

In Hamburg können folgende Pflanzenarten gut mit Hitze und Trockenheit zurechtkommen:

  1. Lavendel (Lavandula): Lavendel ist eine robuste Pflanze, die sowohl Hitze als auch Trockenheit verträgt. Sie benötigt wenig Wasser und bevorzugt sonnige Standorte.
  2. Steppensalbei (Salvia nemorosa): Steppensalbei ist eine trockenheitsresistente Staude mit aromatischem Laub und auffälligen Blütenständen. Es ist eine pflegeleichte Pflanze, die gut in trockenen, sonnigen Gärten wächst.
  3. Fetthenne (Sedum): Fetthennen sind Sukkulenten, die Trockenheit und Hitze gut vertragen. Sie haben fleischige Blätter und sind in verschiedenen Sorten erhältlich. Sie sind ideal für sonnige Standorte und erfordern nur minimale Bewässerung.
  4. Frauenmantel (Alchemilla mollis): Frauenmantel ist eine robuste Staude mit gezackten Blättern und gelbgrünen Blüten. Sie ist anpassungsfähig an verschiedene Boden- und Klimabedingungen und kann auch mit Trockenheit gut umgehen.
  5. Sonnenhut (Echinacea): Sonnenhut ist eine hübsche Staude mit auffälligen, körbchenförmigen Blüten. Sie bevorzugt sonnige Standorte und kann Trockenheit gut überstehen.
  6. Thymian (Thymus): Thymian ist ein aromatisches Kraut, das in trockenen und sonnigen Umgebungen gut wächst. Es ist eine pflegeleichte Pflanze, die auch in trockenen Zeiten gut gedeiht.
  7. Silberblatt (Artemisia): Silberblatt ist eine Pflanzengattung mit verschiedenen Arten, die trockenheitsresistent sind. Sie haben silbriges Laub und fügen Ihrem Garten eine interessante Textur hinzu.

Auch trockenheitsresistente Pflanzen müssen während der ersten Wachstumsphase regelmäßig bewässert werden, um ihnen einen guten Start zu ermöglichen. Sobald sie etabliert sind, benötigen sie jedoch weniger Wasser und können besser mit Trockenheit umgehen.

Welche Pflanzen mögen es lieber kühl und feucht?

Einige Pflanzenarten sind weniger gut geeignet, um mit Hitze und Trockenheit in Hamburg umzugehen. Hier sind einige Beispiele:

  1. Rhododendron: Rhododendren sind feuchtigkeitsliebende Pflanzen, die nicht gut mit Trockenheit zurechtkommen. Sie bevorzugen normalerweise kühlere und feuchtere Bedingungen und könnten in einer hitze- und trockengeplagten Umgebung kämpfen.
  2. Hortensie: Hortensien sind ebenfalls feuchtigkeitsliebende Pflanzen und benötigen regelmäßige Bewässerung. Trockenheit kann dazu führen, dass ihre Blätter welken und ihre Blütenproduktion beeinträchtigt wird.
  3. Fuchsie: Fuchsien sind empfindlich gegenüber Trockenheit und vertragen keine längeren Trockenperioden. Sie bevorzugen kühlere und feuchtere Bedingungen und benötigen regelmäßige Bewässerung.
  4. Astilbe: Astilben sind feuchtigkeitsliebende Pflanzen, die in feuchten Böden und halbschattigen Bedingungen am besten gedeihen. Sie könnten in einem trockenen und sonnigen Garten kämpfen.
  5. Farne: Farne sind Pflanzen, die Schatten und feuchte Bedingungen bevorzugen. Sie sind nicht gut an längere Trockenperioden angepasst und könnten unter Hitzestress leiden.

Viele Pflanzen, die nicht für Hitze und Trockenheit geeignet sind, können natürlich trotzdem immer noch in einem Garten in Hamburg angebaut werden , wenn entsprechende Bewässerungsmethoden angewendet werden. Was wären Hamburg Parks ohne ihre üppigen Rhododendren? Mit zusätzlicher Pflege und Bewässerung können sie überleben, aber sie könnten nicht so gut gedeihen wie in kühleren und feuchteren Bedingungen.


Foto: maskalin/istockphoto.com

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