Einbruchschutz Haus und Wohnung Hamburg

Tipps für Schutz gegen Einbruch – Infos der Hamburger Polizei

In der dunklen Jahreszeit kommt es am häufigsten zum Einbruch in private Häuser und Wohnungen. Alle paar Minuten findet in Deutschland solch ein Einbruch statt. Nur die wenigsten können von der Polizei aufgeklärt werden. Daher steht der Schutz vor Einbruch ganz oben auf der Prioritätenliste vieler Immobilien-Eigentümer. Die Hamburger Polizei gibt dazu viele Ratschläge und bietet sogar eine kriminalpolizeiliche Sprechstunde an.

Am 25. Oktober 2020, dem Tag der Zeitumstellung, findet unter dem Motto „Eine Stunde mehr für mehr Sicherheit“ der bundesweite „Tag des Einbruchschutzes“ statt. Die Polizei informiert gemeinsam mit Fachbetrieben und Versicherungen über Einbruchschutz und gibt Tipps, wie Bewohner ihr Haus sicherer machen können. Eine Liste dieser Tipps findet sich auf dem Informationsportal der Polizei zum Thema Einbruchschutz.

Beratungsstelle der Kriminalpolizei Hamburg

Die Hamburger Kriminalpolizei bietet Bürgern der Hansestadt eine Sprechstunde an. Dazu hat sie im Haus des Polizeikommissariats 14 in der Caffamacherreihe 4 die „Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle“ eingerichtet. Die Beamten zeigen eine große Auswahl von Nachrüstmöglichkeiten und geben Tipps zu Auswahl und Einbau. Terminanfragen können montags bis freitags von 10 bis 14 Uhr unter der Rufnummer 040 / 4286-70777 gestellt werden. Weitere Informationen finden sich auf der Webseite der Beratungsstelle. Die Hamburger Polizei bietet außerdem Listen von Fachfirmen für Sicherungstechnik sowie Überfall- Einbruchmeldeanlagen an.

Beispiele für technische Nachrüst-Maßnahmen beim Einbruchschutz für Fenster und Türen sind laut Polizei:

  • Geprüfte einbruchhemmende Fensterbeschläge nach DIN 18104 in Verbindung mit abschließbaren Fenstergriffen.
  • Je nach Gefährdung können im Einzelfall einbruchhemmende Verbundsicherheitsgläser nach DIN EN 356 ab der Klasse P 4 A nachgerüstet werden.
  • Fenster, vor allem häufig gekippte, wie z.B. WC-Fenster, können mit einem Fenstergitter gesichert werden. Wichtig sind die Stabilität des Gitters, die fachgerechte Befestigung und die Sicherung gegen Demontage.
  • Schwache Türblätter von Eingangstüren sollten verstärkt oder – besser noch – gegen massive Türblätter ausgetauscht werden.
  • Türrahmen (Zargen) müssen mechanisch stabil mit dem Mauerwerk verbunden sein. Verlängerte, mehrfach im Mauerwerk verankerte Schließbleche mit einer Materialstärke von 3 mm erschweren das Aufhebeln im Schlossbereich.
  • Empfehlenswert sind einbruchhemmende Schlösser nach DIN 18251 der Klasse 4 oder 5. Schlösser mit Mehrfachverriegelung sind ab der Klasse 3 empfehlenswert. In diese sollten Profilzylinder nach DIN 18252 der Angriffswiderstandsklasse 1, besser 2 mit Bohrschutz eingebaut werden.

KFW bezuschusst Maßnahmen mit bis zu 1.600 Euro

Der Einbau von Maßnahmen zum Einbruchschutz wird aktuell von der KFW-Bank mit bis zu 1.600 Euro bezuschusst. Details finden sich auf der entsprechenden Webseite der KFW.

Mindestens ebenso wichtig wie technische Maßnahmen ist aber das Verhalten der Bewohner. Denn sie machen es Einbrechern oft allzu leicht. Die wichtigsten Verhaltensregeln zum Einbruchschutz sind laut Polizei:

  • Verschließen Sie Fenster, Balkon- und Terrassentüren auch bei kurzer Abwesenheit.
  • Vorsicht: Gekippte Fenster sind offene Fenster und von Einbrechern leicht zu öffnen.
  • Wenn Sie Ihren Schlüssel verloren haben, wechseln Sie umgehend den Schließzylinder aus.
  • Ziehen Sie die Tür nicht nur ins Schloss, sondern schließen Sie immer zweifach ab – auch wenn Sie Haus oder Wohnung nur kurzzeitig verlassen.
  • Deponieren Sie Ihren Haus- der Wohnungsschlüssel niemals draußen. Einbrecher kennen jedes Versteck!
  • Rollläden sollten zur Nachtzeit – und nach Möglichkeit nicht tagsüber – geschlossen werden. Sie wollen ja nicht schon auf den ersten Blick Ihre Abwesenheit signalisieren.
  • Lassen Sie bei einer Tür mit Glasfüllung den Schlüssel nicht innen stecken.
  • Öffnen Sie auf Klingeln nicht bedenkenlos, sondern zeigen Sie gegenüber Fremden ein gesundes Misstrauen. Nutzen Sie Türspion und Sperrbügel (Türspaltsperre).

Foto: rclassenlayouts/istockphoto.com

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