An den Tankstellen kann man es jetzt schon täglich sehen: Die Preise für Benzin und Diesel steigen. Bei den Heizkosten für das eigene Haus oder die Wohnung wird es ebenso kommen. Experten rechnen mit einem starken Anstieg der Preise für Heizöl und Erdgas. Haushalte könnte dies gegenüber dem Vorjahr mit Mehrkosten von Hunderten Euro belasten. Durch energetische Sanierung und regenerative Energieerzeugung können Eigenheimbesitzer jedoch gegensteuern.
Infolge der Corona-Pandemie und der geringen Nachfrage waren die Heizkosten 2020 gegenüber 2019 um rund 5 Prozent gesunken, wie die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online in ihrem „Heizspiegel für Deutschland 2021“ berichtet. Am stärksten sind die Schwankungen demnach beim Preis für Heizöl. Laut den Experten von co2online waren die Kosten für Heizöl 2020 um 27% gesunken und werden 2021 voraussichtlich um bis zu 44 Prozent steigen. Beim Erdgas beträgt das erwartete Plus 13% gegenüber einem Rückgang von 5% im Vorjahr. Gründe für die steigenden Heizkosten sind laut dem Heizspiegel steigende Energiepreise, kühleres Wetter und der neue CO2-Preis, berichtet haufe.de.
Gute energetische Wohnungen kosten nur die Hälfte an Erdgas
Die Fachleute rechnen vor, dass sich mit energetischen Sanierungen und regenerativen Energiequellen wegen der hohen Heizkosten ein großes Sparpotenzial auftue. So betrugen die Heizkosten mit Erdgas für eine 70 m2 große Wohnung in einem Mehrfamilienhaus 2020 rund 965 Euro im Fall eines schlechten energetischen Zustands. Im Vergleich: War der energetische Zustand gut, lagen die Kosten bei rund 475 Euro und damit nur rund halb so hoch.
In 2021 hat die Bundesregierung übrigens der Förderung energetischer Sanierungen deutlich verbessert und vereinfacht. Details zu den neuen Programmen unter dem Titel „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (kurz BEG) finden sich in unserem Blogbeitrag. Welche Heiztechnik am besten gewählt wird, beschreiben wir in dem Blogbeitrag „Welche Heiztechnik ist am besten“.
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