Wer aus Altersgründen aus dem eigenen Haus aus- und in eine Wohnung umziehen möchte, dem helfen wir von Anfang bis Ende mit unserem kompetenten und freundlichen Service: Im ersten Schritt beraten wir Kunden über die verschiedenen Möglichkeiten: Was tun mit dem eigenen Haus und wohin umziehen? Eher eine Wohnung kaufen oder mieten? Was ist beim Vererben zu beachten? Was steckt hinter der Immobilienverrentung? Nach der gemeinsamen Planung helfen wir Ihnen Schritt für Schritt bei der Umsetzung Ihrer Pläne.
Im Folgenden beschreiben wir einige der wesentlichen Frage- und Aufgabenstellungen beim Umzug aus Altersgründen. Sie können gern auch unsere Ratgeberbroschüre „Umzug aus Altergründen“ als PDF-Datei (16 Seiten) herunterladen oder diese bei uns postalisch bestellen.
Finanzielle Rahmenbedingungen der Altersvorsorge
Ältere Menschen haben oftmals das Problem, dass sie einerseits in einer werthaltigen und darlehensfreien Immobilie leben, sie jedoch nur geringe laufende Einkünfte haben. Dieses Problem hat sich in den vergangenen Jahren für viele Senioren verschärft, weil durch die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank kaum mehr Zinseinkünfte durchs Sparen oder durch Versicherungen zu erzielen sind. Viele hatten ihren Ruhestand mit Zinserträgen von 4% oder mehr geplant und müssen jetzt miterleben, wie ihre Einkünfte immer weiter schrumpfen.
Vor diesem Hintergrund kann es für ältere Menschen notwendig werden, die finanzielle Altersvorsorge umzuplanen. Statt von laufenden Einnahmen wie der Rente oder Zinserträgen zu leben, sind sie durch die äußeren Umstände gezwungen, ihren Kapitalstock sukzessive aufzubrauchen. Dann kommen sie an den Punkt, an dem die liquiden Mittel verzehrt sind und der Verkauf des Hauses notwendig wird. Entscheidend ist in jedem Fall, frühzeitig mit einer soliden und vollständigen Einnahmen-Ausgaben-Rechnung sich einen Überblick zu verschaffen, wie lange die eigenen Geldmittel reichen. Eine Vorlage für die Einnahmen-Ausgaben-Rechnung können Sie hier herunterladen.
Eine Alternative zum Hausverkauf ist das Modell der Immobilienverrentung, das für die Eigentümer jedoch oft mit hohen wirtschaftlichen Nachteilen verbunden ist. Eine Beschreibung der Vor- und Nachteile der Immobilienverrentung findet sich in unserem Blog-Beitrag.
Verkauf des Hauses langfristig vorausplanen
Beim Hausverkauf aus Altersgründen gilt ein Ratschlag in besonderer Weise: Planen Sie nicht nur rechtzeitig, sondern beginnen Sie auch rechtzeitig mit der Umsetzung. Dann kann der Übergang vom eigenen Haus in einer altersgerechte Wohnung gut gelingen. Entscheidend ist, den Verkauf des Hauses sowie den Bezug der neuen Wohnung zu „synchronisieren“ – sprich zeitlich optimal aufeinander abzustimmen. Darin liegt ein erhebliches Risiko, wenn das Haus bereits verkauft und die neue Wohnung noch nicht gefunden oder bezugsfertig ist. Die Suche nach einer seniorengerechten Wohnung bzw. einer Wohnung im „betreuten Wohnen“ oder einem Platz in einer Pflegeeinrichtung sollte daher unbedingt frühzeitig beginnen. Eine Liste von Anbietern von „Betreutem Wohnen“ und Pflegeeinrichtungen haben wir für Sie mit zahlreichen Links und Infos zusammengestellt.
Hausverkäufer können sich zumindest ein Stück weit gegen dieses Szenario durch eine flexible Übergabe im Kaufvertrag schützen, sofern sich der Käufer darauf einlässt. Besonders hoch ist das Risiko, wenn sich die neue Wohnung noch im Bau befindet. Kommt es zu Verzug auf der Baustelle, kann der geplante Zeitplan ausgehebelt werden. Auch hier können vertragliche Regelungen zumindest den wirtschaftlichen Schaden begrenzen.
Den Haushalt neu organisieren
Wer von einem Haus in eine seniorengerechte Wohnung umzieht, hat oftmals weniger Platz zur Verfügung. Also muss der Haushalt verkleinert und neu organisiert werden. Nur wer damit frühzeitig beginnt, kann für wertvolle Einrichtungsgegenstände ordentliche Preise erzielen. Wobei man leider einschränkend feststellen muss, dass die Preise für gebrauchte Möbel und Antiquitäten gegenwärtig niedrig sind. Das Angebot seitens älterer Eigentümer ist groß, die Nachfrage eher gering. Wertvolle und große Möbel passen oft nicht mehr in die flexiblen Lebensmodelle jüngerer Arbeitnehmer und Familien. Das gilt leider auch für die Dinge des täglichen Lebens wie Geschirr, Schmuck und Kleidung. Hier helfen oft nur genügend Zeit und Geduld.
Auch wenn es oft schwerfällt, sich von Teilen des seit Jahrzehnten gewachsenen und geliebten Hausstands zu trennen, kann so am besten ein guter Start in den neuen vier Wänden gelingen. Manch einer schafft es, diese grundlegenende Veränderung auch als Neustart und Befreiung zu empfinden.
Wer hilft beim Umzug
Nicht jeder hat zwei oder drei kräftige und hilfsbereite Kinder, die den Umzug „ratz-fatz“ erledigen. Daher sollte man sich 3 Angebote von gut bewerteten Umzugsfirmen erstellen lassen. Wichtig ist, dass das Umzugsunternehmen ordnungsgemäß im Fall von Schäden versichert ist und genügend Helfer am Umzugstag zur Verfügung stellt. Sofern der Umzug innerhalb Hamburgs stattfindet, genügt in der Regel ein Tag. Es ist hilfreich, für den Tag nach dem Umzug einen Handwerker zu bestellen, der Möbel montiert, Bilder aufhängt und kleinere Schönheitsreparaturen durchführt. So kann aus der neuen Wohnung schnell wieder ein behagliches Zuhause werden.
Foto: RgStudio/istockphoto.com